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Großes Zweitliga-Duell: Elversberg mit breiter Brust zum Spitzenspiel auf den Betzenberg

Am Freitagabend steht in der 2. Bundesliga ein echtes Highlight an: Die SV Elversberg tritt um 18.30 Uhr beim 1. FC Kaiserslautern an. Ein Flutlichtspiel auf dem legendären Betzenberg, das nicht nur aufgrund der geografischen Nähe ein elektrisierendes Duell verspricht, sondern auch sportlich jede Menge Brisanz birgt. Während der FCK als Tabellenzweiter mitten im Aufstiegsrennen steckt, befindet sich die SVE ebenfalls in einer starken Phase und könnte mit einem Sieg an den Pfälzern vorbeiziehen. Trainer Horst Steffen ist optimistisch:

Wir freuen uns auf das Spiel, es wird ein tolles Duell vor einer tollen Kulisse.

Elversberger Euphorie trifft auf ausverkaufte Hütte

Die Vorfreude in Elversberg ist riesig. Kein Wunder, denn die Mannschaft hat sich nach einer zwischenzeitlichen Schwächephase eindrucksvoll zurückgemeldet. Zuletzt blieb sie in fünf Spielen ungeschlagen, feierte vier Zu-Null-Siege und gab mit dem beeindruckenden 4:0 gegen Hertha BSC ein klares Statement ab.

Doch nicht nur sportlich, auch von den Rängen her kann sich die SVE auf große Unterstützung verlassen: Mehr als 4.400 Fans aus dem Saarland werden ihr Team ins nur rund 100 Kilometer entfernte Fritz-Walter-Stadion begleiten. Eine Kulisse, die auch Trainer Horst Steffen begeistert:

Es sind viele Zuschauer dabei, die uns antreiben werden, auch das Stadion wird motivieren. Wir wollen unser Spiel durchbringen und wieder mit viel Freude, einer guten Laufleistung und Energie aufs Feld gehen.

Das Stadion ist restlos ausverkauft. Schon zwei Tage vor dem Spiel waren 49.031 Karten abgesetzt, sodass das Duell vor einer atemberaubenden Atmosphäre stattfinden wird. Dass die Elversberger solche Kulissen nicht scheuen, haben sie in der zweiten Liga schon eindrucksvoll bewiesen. 

Kaiserslautern als formstärkstes Team der Rückrunde

Die Aufgabe auf dem Betzenberg wird allerdings alles andere als leicht. Kaiserslautern präsentiert sich seit Beginn des neuen Jahres in absoluter Topform. Mit 16 Punkten aus sieben Spielen ist der FCK das beste Rückrunden-Team der 2. Bundesliga. Trainer Markus Anfang hat die Mannschaft nach einer durchwachsenen Hinrunde stabilisiert und zu alter Stärke geführt.

„Sie rufen jetzt das Potenzial ab, das sie haben und auch vorher hatten. In der Hinrunde sind sie nicht immer an ihre Leistungsstärke gekommen – aber jetzt sind sie da“, analysiert Steffen den kommenden Gegner und warnt vor den Stärken der Roten Teufel. Besonders die offensive Variabilität und die Intensität des FCK stellt die SVE vor eine anspruchsvolle Aufgabe: „Sie haben gute Spieler und ein ausgereiftes System. Es sind einige Aufgaben, die uns gestellt werden, die wir aber gut lösen wollen. Wir müssen wieder gut verteidigen, um Kaiserslautern zu wenigen Torchancen kommen zu lassen.“ Ein zentraler Faktor auf Seiten der Hausherren ist Angreifer Ragnar Ache. Nach einer kleinen Torflaute hat er zuletzt wieder getroffen und bringt mit seiner Dynamik sowie Abschlussstärke jede Defensive in Bedrängnis.

Elversberg will den nächsten Coup landen

Die SV Elversberg hat sich in der 2. Bundesliga längst als ernstzunehmender Konkurrent etabliert. Der starke Saisonstart war kein Zufall, und auch die zwischenzeitliche Durststrecke zwischen dem 17. und 20. Spieltag hat das Team nicht aus der Bahn geworfen.

„Ich hätte nicht gedacht, dass wir in vier Spielen hintereinander nur einen Punkt holen“, gibt Steffen offen zu, verweist aber auf die aktuelle Serie: „Jetzt haben wir fünf Spiele nicht verloren, viermal zu null gespielt.“ Mit 39 Punkten stehen die Saarländer in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen. Ein Sieg auf dem Betzenberg könnte sie noch weiter nach oben katapultieren.

Dass Elversberg auch gegen traditionsreiche Klubs mit großen Namen bestehen kann, wurde zuletzt gegen Hertha BSC deutlich. Beim 4:0-Erfolg zeigte die Mannschaft nicht nur spielerische Klasse, sondern auch enorme Effizienz. Genau diese Tugenden sollen nun auch in Kaiserslautern zum Tragen kommen. „Wir sind dazu in der Lage“, sagt Steffen mit Blick auf das anstehende Duell und betont zugleich, dass die Mannschaft in der Defensive noch exakter arbeiten muss als zuletzt gegen Hertha. Der Respekt vor dem FCK ist groß, aber ebenso das Selbstvertrauen der Elversberger.

Offene Personalfragen vor dem Derby

Mit Blick auf die Aufstellungen beider Teams gibt es noch einige offene Fragen. Bei der SVE ist der Einsatz von Younes Ebnoutalib weiterhin fraglich. Der Offensivspieler kämpft mit gesundheitlichen Problemen und wird erst kurzfristig über eine mögliche Teilnahme entscheiden können. Dafür kehrt Maximilian Rohr nach abgesessener Gelb-Sperre in den Kader zurück. Der Defensiv-Allrounder könnte gerade gegen einen offensivstarken Gegner wie Kaiserslautern wertvoll werden.

Beim FCK gibt es ebenfalls einige personelle Unklarheiten. Stammtorwart Julian Krahl konnte aufgrund von Hüftproblemen nicht trainieren, sein Einsatz ist daher fraglich. Sollte er ausfallen, würde Winter-Neuzugang Simon Simoni zwischen den Pfosten stehen. Zudem könnte Faride Alidou wegen Knieproblemen fehlen. Sicher nicht zur Verfügung stehen Jan Gyamerah, Philipp Klement und Daisuke Yokota.

Schlüsselfaktoren für das Spiel

Beide Teams setzen auf Intensität und eine aggressive Spielweise, was das Duell zu einem echten Kraftakt machen dürfte. FCK-Coach markus Anfang hat bereits betont, dass die Partie durch Willen entschieden wird:

Es wird das eine oder andere Mal wehtun, weil du Meter machen musst ohne Ende. Aber dafür müssen wir bereit sein und uns vom Kopf her auf ein brutal intensives Spiel einstellen. Wenn es das nicht wird, dann hat das an uns gelegen, weil wir diese Intensität nicht mitgegangen sind. Denn Elversberg wird sie definitiv gehen.

Die SVE hat gezeigt, dass sie kämpferische Spiele annehmen kann und in der Lage ist, sich auch in schwierigen Phasen zu behaupten. Sollte sie erneut ihre defensive Stabilität unter Beweis stellen und im Umschaltspiel effektiv agieren, ist ein Sieg auf dem Betzenberg absolut möglich. Mit einem vollen Stadion, zwei formstarken Teams und einer brisanten Tabellensituation ist die Bühne bereitet für ein Zweitliga-Spektakel. Ob Elversberg die große Chance nutzen kann, wird sich am Freitagabend zeigen. Sicher ist jedoch: Die SVE geht selbstbewusst in das Duell und will die nächste große Hürde nehmen.

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