Mut, Selbstbewusstsein und Intensität
Am vergangenen Spieltag verlor die SV Elversberg mit 3:1 gegen den Aufsteiger SSV Ulm. Die Enttäuschung war groß – jetzt geht der Blick jedoch auf die nächste schwere Auswärtsaufgabe. Es geht in die Hauptstadt zu Hertha BSC.
Der letzte Auftritt im altehrwürdigen Olympiastadion ging mächtig schief: In einem wilden Spiel verliert die SVE damals mit 1:5 und war dabei nicht wirklich die schlechtere Mannschaft. In diesem Jahr soll es vor allem ergebnistechnisch besser laufen für die Mannschaft von Horst Steffen. Auch deshalb wurde die Trainingswoche nach dem Ulm-Spiel intensiv genutzt, um die gezeigten Fehler zu analysieren und daran zu arbeiten. „Die Enttäuschung nach dem Spiel gegen Ulm war bei uns allen da. Es gab einige Punkte, die wir in der Vergangenheit schon besser gemacht haben, und die wir den Jungs noch mal aufgezeigt haben – und jetzt geht der Blick Richtung Berlin“, so Steffen bei der Pressekonferenz. Was er aufgezeigt hat und woran gearbeitet wurde, sprach Steffen auch an: „Wir haben am Sonntag die Möglichkeit, einige Dinge zu verbessern; das Anlaufen, die Restverteidigung, aber eben auch unsere Aktivität nach vorne.“
Wir wollen mutig auftreten, selbstbewusst auftreten und wieder eine höhere Intensität an den Tag legen. Das sind die Grundvoraussetzungen.
Horst Steffen
Unabhängig davon, was seine Mannschaft besser machen kann: Auf der Gegenseite steht ein richtig starker Gegner: „Bei der Hertha sind viele gute Einzelspieler vorhanden, es ist auch ein klares System da. Cristian Fiél hat hier schon seine Handschrift gezeigt“, sagt Steffen. „Die Berliner haben einen guten Spielaufbau und sind immer dazu in der Lage, Tore zu erzielen. Das Spiel wird eine Aufgabe, auf die wir uns freuen, die aber auch eine gute Leistung von uns braucht, um etwas mitzunehmen.“ Nach sechs Spielen steht die Hertha schon bei zehn Punkten, hat dabei drei Mal gewonnen und ein Unentschieden erkämpft. Zwei Mal ging die Mannschaft von Cristian Fiel als Verlierer vom Platz.
Im Gegensatz zum Spiel gegen den SSV Ulm wird sich an der Kadersituation nichts ändern, Steffen hofft jedoch auf einen anderen Auftritt auf dem Platz: „Wir wollen mutig auftreten, selbstbewusst auftreten und wieder eine höhere Intensität an den Tag legen. Das sind die Grundvoraussetzungen“, sagt Horst Steffen: „Es geht darum, den Schwung, den wir uns vor dem Spiel gegen Ulm erarbeitet haben, wieder aufzugreifen, motiviert und leistungsfähig zu sein und auch weiterhin eine gewisse Leichtigkeit in unser Spiel zu bringen.“ Leichtigkeit muss man sich jedoch erarbeiten – aber dass die SVE das kann, hat sie schon des Öfteren gezeigt.