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Bereit für ein Heimspiel-Spektakel 

Die SV Elversberg startet mit Zuversicht in die neue Heimspielwoche – der erste Sieg gibt Selbstvertrauen für die nächste Partie gegen den HSV.

Eigentlich war die SVE drauf und dran, einen richtigen Hammer-Start in die Liga hinzulegen, doch an den ersten drei Spieltagen zahlte die Mannschaft von Horst Steffen reichlich Lehrgeld nach Führungen. Was den Klub von der Kaiserlinde nach wie vor auszeichnet, ist der Mix zwischen Bescheidenheit und Anspruch auf Spektakel. Langeweile kommt bei der SVE nicht auf. Das liegt auch daran, dass Horst Steffen in den ersten fünf Spielen knallhart an seiner Spielphilosophie festhält: Offensiv, variabel und mit Tempo – manchmal zu offensiv – doch das ist ein gewünschtes und kalkuliertes Risiko.

Lässt man die vergangenen Spiele Revue passieren, dann darf und muss die SVE mit ihren Auftritten zufrieden sein – mit der Punkteausbeute jedoch nicht. Am ersten Spieltag bei Hannover 96 gab man bei einem starken Gegner eine 2:0 Führung aus der Hand – für einen Aufsteiger nichts Ungewöhnliches – dennoch ärgerlich. Dieses Spiel ließ jedoch schon erahnen, dass die SVE in der 2. Bundesliga mithalten kann. Und vor allem: wie schnell Fehler auch bestraft werden können. Denn im „Heimspiel“ gegen Hansa Rostock, welches im Saarbrücker Ludwigspark stattfand, zeigte sich genau das. Eine 1:0 Führung, ein vergebener Elfmeter, ein Haufen Chancen den Sack zuzumachen. Das tat dann Rostock in der 11. und 13. Minute der Nachspielzeit und sorgte für eine bittere Niederlage. Dass auch diese Niederlage die Elversberger nicht aus der Bahn warf, sah man dann im Spiel gegen FSV Mainz 05 im DFB-Pokal. Ebenfalls ein gutes Spiel – am Ende eine knappe Niederlage mit 0:1. Mund abputzen, weitermachen. Und zwar in Kaiserslautern, auf dem Betzenberg. Dieses Mal war es erneut bitter: Rückstand, Führung, verpasste Chancen – und am Ende erdrückt vom Betzenberg, ohne zu wissen, warum eigentlich. 2:3 Niederlage. Auch in diesem Spiel zeigte sich: Fußballerisch war die SVE dem limitierten FCK sicherlich überlegen – in Erfahrung und Abgezocktheit jedoch noch nicht.

Wie es dann nach vier guten Spielen kommen musste, erwischten die Elversberger auch mal einen schlechten Tag – ausgerechnet im ersten richtigen Heimspiel in der URSAPHARM-Arena. Nach einer zum ersten Mal bescheidenen Leistung setzte es ein 0:5 gegen eiskalte Düsseldorfer. „Es war klar, dass wir in dieser Liga an einem schlechten Tag auch unter die Räder kommen können“, so Horst Steffen vor einigen Wochen. Kalkuliertes Risiko also. Umso spannender, wie die SVE sich davon erholte: Bei der spielerisch magersten Vorstellung zeigte die Mannschaft von Horst Steffen am fünften Spieltag in Osnabrück, was ihr zuvor gefehlt hat: Abgezocktheit. Denn mit einem 1:0 Sieg ging der erste Dreier in der 2. Bundesliga auf das Konto der SVE.

Zusammenfassend lässt sich nach den ersten Spielen sagen: Fußballerisch kann die SVE auch in dieser Klasse mithalten und überzeugen. Der nächste Schritt ist nun, die Kaltschnäuzigkeit zu erlangen, die in einigen Spielen abging und die guten Spiele auch mit Punkten zu belohnen. Unsere Elv ist definitiv in der 2. Bundesliga angekommen und wird mit Sicherheit alle Chancen haben, am Ende der Saison den Klassenerhalt zu feiern. Doch bis dahin sind noch einige Punkte zu vergeben. Zudem stehen weitere Highlights an: Unsere SV Elversberg erwartet jetzt das nächste Schwergewicht in der URSAPHARM-Arena – der Hamburger SV kommt an die Kaiserlinde. Der Bundesliga-Dino steht derzeit auf dem ersten Tabellenplatz und wird seiner Rolle bisher gerecht. Dementsprechend dick ist das Brett, das die Mannschaft von Trainer Horst Steffen gegen den HSV bohren muss. Schwierig wird es – unmöglich, den Favoriten zu ärgern, jedoch nicht.

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