Das war bitter!

Unsere Elv hat ihr erstes Heimspiel in der 2. Bundesliga auf dramatische Weise verloren. Trotz der riesigen Enttäuschung stimmt die gezeigte Leistung jedoch positiv.

Nicht nur die Fans, sondern auch Gästetrainer Alois Schwartz fühlte sich nach dem Spiel an das Champions-League-Finale 1999 erinnert: „Man kann sich so daran erinnern, Bayern München hatte mal vor Jahren bis zur 95. Minute 1:0 geführt – und bekam dann gegen Man United zwei Gegentore. So hat es sich vielleicht ein bisschen für den Gegner angefühlt“, sagte er nach dem Spiel. „Der Fußball ist manchmal einfach verrückt.“ Damit hatte er recht.

Die SVE lieferte ein starkes Heimspiel ab, verpasste es jedoch, den Sack zuzumachen. Chancen dazu gab es genügend.

In einer ausgeglichenen ersten Hälfte traf Carlo Sickinger noch die Latte, machte es kurz nach dem Seitenwechsel besser und brachte unsere Elv in Führung. Danach ließ die Mannschaft von Trainer Horst Steffen viele Chancen ungenutzt, unter anderem einen nicht verwandelten Elfmeter von Jannik Rochelt. Den Nachschuss und Treffer von Wahid Faghir kassierte das Schiedsrichterteam dann aufgrund des zu frühen Reinlaufens ein. Im Anschluss ging der Wahnsinn los: Rostocks Leihgabe Juan José Perea sorgte mit einem Doppelschlag in der 11. und 13. Minute der Nachspielzeit für die bittere Niederlage.

„Wir sind natürlich enttäuscht. Letztendlich bleibt die Leistung zu bewerten und die war über weite Strecken gut. Wir haben verpasst, den Deckel draufzumachen“, sagte Trainer Horst Steffen nach dem Spiel auf der Pressekonferenz. „Es sah lange Zeit nach einem Sieg aus. Es waren wenige Situationen, die wir entschärfen mussten. Wir haben zwei Gegentore kassiert, die den Spielverlauf ein bisschen auf den Kopf gestellt haben“, sagte der SVE Coach, der ein „ordentliches Spiel“ seiner Mannschaft sah.

Genau diese Leistung macht nun Hoffnung auf das kommende Wochenende im DFB-Pokal.