Spiel gedreht: SV Elversberg zeigt zum Rückrundenstart ihre Stärke in der zweiten Halbzeit
Nach einer durchwachsenen und eher glücklichen ersten Hälfte dreht die SV Elversberg im zweiten Abschnitt das Spiel und holt am Ende mit einem 2:2 erneut einen Punkt zum Auftakt der Rückrunde in der 2. Bundesliga gegen starke Hannoveraner.
Der Spielverlauf ist schnell erzählt. Hannover 96 führte nach einer starken ersten Halbzeit nur mit 1:0. Rochelt und Jäkel drehten das Spiel, ehe Tresoldi wieder ausglich. „Es ist ähnlich wie im Hinspiel, dass ich nach dem Schlusspfiff gesagt habe: ‚Okay, ich freue mich, dass wir einen Punkt geholt haben‘. Nach einer nicht so guten ersten Halbzeit konnten wir froh sein, dass wir eben nur mit 0:1 hinten lagen“, resümiert SVE-Trainer Horst Steffen.
Jedoch kam nach einer besseren zweiten Halbzeit durchaus der Glaube an den Sieg zurück: „Als wir das Spiel dann gedreht haben, war natürlich die Hoffnung da, dass wir hier auch als Sieger vom Platz gehen. Dann war es ein ausgeglichenes Spiel und am Ende bin ich froh, gegen Hannover erneut einen Punkt geholt zu haben. Die Jungs dürfen sich gerne noch ein wenig steigern, es ist aber dennoch ein gutes Ergebnis gegen einen starken Gegner“, so der SVE-Coach weiter.
Die Leichtigkeit, die den Hannoveranern fehlt, sieht man öfter bei der SV Elversberg. Dieses Gefühl von Leichtigkeit will auch Horst Steffen seinen Jungs vermitteln: „Wir haben das eigentlich immer wieder transportiert, Fußball ist eben ein Spiel und die Jungs dürfen Freude an diesem Spiel haben. Wir haben uns diese Sportart als Kinder ausgesucht, weil es Spaß gemacht hat, und dürfen es jetzt beruflich machen. Für uns war auch in Phasen, in denen es nicht so lief, egal in welcher Liga, auch immer eine gewisse Leichtigkeit da. Wir können vielen Menschen nur dann eine Freude im Stadion bereiten, wenn wir diese auch selbst spüren – und diese Freude wollen wir immer wieder transportieren.“
Kapitän Luca Schnellbacher brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: „Wir zelebrieren schon, dass wir es in die zweite Liga geschafft haben und wollen auch hier bleiben.“ Das sieht man an jedem Wochenende.