Turn-Team Deutschland vor „Die Finals 2024“ in Frankfurt

Ein sportliches Highlight der Extraklasse steht für das Turn-Team Deutschland an. Die Finals 2024 werden vom 6. bis 10. Juni 2024 in Frankfurt am Main ausgetragen. Dieses sportliche Großereignis verspricht, ein Fest der Athletik und Eleganz zu werden, bei dem die besten Turnerinnen und Turner Deutschlands in der Süwag Energie ARENA der Main-Metropole um die nationalen Meistertitel kämpfen.

In diesem Jahr liegt der Fokus von „Die Finals“ ausschließlich auf den olympischen Disziplinen des Deutschen Turner-Bundes (DTB). Die nationalen Meisterschaften in Gerätturnen, Rhythmischer Sportgymnastik (RSG) und Trampolinturnen werden im Rahmen dieses Multisport-Events stattfinden.

Knapp zwei Monate vor Beginn der Spiele werden die Deutschen Meisterschaften für viele Sportlerinnen und Sportler des DTB ein wegweisender Wettbewerb sein, der über die Olympia-Teilnahme mitentscheidet.

Rhythmische Sportgymnastik (RSG) 

Die sechsfache Weltmeisterin Darja Varfolomeev vom TSV Schmiden und Margarita Kolosov (SC Potsdam) haben bereits ihre Olympiatickets gelöst. Darja tritt als Favoritin an, nachdem sie im Vorjahr alle fünf Goldmedaillen gewann. Ihre Teamkolleginnen Margarita Kolosov und Anastasia Simakova (TSV Schmiden) könnten jedoch bei den Titel-Entscheidungen ein Wörtchen mitreden. Das Mehrkampfergebnis der DM dient dabei gleichzeitig auch als erste Qualifikation für die Olympischen Spiele. Die besten acht Gymnastinnen starten dann bei der abschließenden zweiten Qualifikation am 29. Juni 2024 in Schmiden. Bei den Gruppenwettbewerben sind die Gymnastinnen des TV Dahn die Favoritinnen. In den letzten drei Jahren konnten sie sich alle Goldmedaillen sichern.

Gerätturnen der Männer

Bei den deutschen Turnern ist der Fokus neben den eigentlichen Titelkämpfen vor allem auf die Olympischen Spiele gerichtet. DTB-Cheftrainer Valeri Belenki hatte bei der WM in Antwerpen mit dem gesamten Team die Qualifikation für die Spiele in Paris geschafft. Somit hat der Nationaltrainer fünf Startplätze für die Wettkämpfe Ende Juli zu vergeben. In Frankfurt erfolgt nun der erste von zwei Quali-Wettkämpfen, die zweite Ausscheidung findet zwei Wochen später in Rüsselsheim statt.

Insgesamt gehen an diesem Wochenende 35 Turner in das Rennen um die DM-Titel. Nicht alle, aber ein beträchtlicher Teil der Athleten macht sich Hoffnungen, eines der Tickets für Paris zu erkämpfen. Beste Chancen auf ein Paris-Ticket hat Lukas Dauser (TSV Unterhaching), der aktuelle Barrenweltmeister. Mit Andreas Toba (TK Hannover) will ein langjähriger Teamgefährte mit an seiner Seite in Paris-Bercy ans Gerät gehen. Nils Dunkel (SV Halle), der Erfurter war bereits in Tokio 2021 mit dabei und gehört schon seit einigen Jahren zum festen Kern des Nationalteams. Spannung verspricht auch der Auftritt von Pascal Brendel (KTV 68 Wetzlar), der im vergangenen Jahr bei den Finals sowohl den Mehrkampftitel als auch den Sprungwettbewerb gewonnen hat.

Gerätturnen der Frauen

Bei den deutschen Turnerinnen steht lediglich ein noch zu vergebender Startplatz für die Olympischen Spiele in Paris zur Verfügung. Pauline Schäfer-Betz (KTV Chemnitz) und Sarah Voss (TZ DSHS Köln) haben aufgrund ihrer WM-Ergebnisse an Balken und Boden bereits jeweils einen persönlichen Startplatz sicher. Nun bleibt lediglich ein zu vergebender Startplatz übrig – bei so hochkarätigen Athletinnen wie Elisabeth Seitz (MTV Stuttgart), Helen Kevric (MTV Stuttgart), Karina Schönmaier (TuS Chemnitz-Altendorf) oder Emma Malewski (TuS Chemnitz-Altendorf). Insgesamt gehen 29 Athletinnen an den Start. Die Wettkämpfe der Turnerinnen versprechen Höchstleistungen und Hochspannung. 

Trampolinturnen

Im Trampolinturnen hat Fabian Vogel durch seine guten Ergebnisse der Weltcup-Serie einen Quotenplatz für das Turn-Team Deutschland für die Olympischen Spiele in Paris sichern können. Aileen Rösler und Fabian Vogel, beide MTV Bad Kreuznach, sind die Titelverteidiger und DM-Favoriten. Besondere Aufmerksamkeit gilt den aufstrebenden Talenten Aurelia Eislöffel, Maya Möller und den Geschwistern Christine und Matthias Schuldt. Caio Lauxtermann will angreifen, nachdem er im Vorjahr nach einem Sturz, nicht in die Medaillenvergabe eingreifen konnte.

Wettkampfzeitplan – Die Finals 2024