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Was für eine Saison!

Die SV Elversberg hat ihr großes Ziel den Klassenerhalt erreicht und darf für eine weitere Saison in der zweiten Liga planen. Nach einer starken Saison herrschte rund um die Kaiserlinde auch Wehmut, da Spieler den Verein verlassen. Gleichzeitig geht der Blick schon nach vorne. 

Auch wenn die Rückrunde nicht mehr so überzeugend war wie die Hinrunde und die letzten beiden Spiele klar verloren wurden: Die SV Elversberg hat eine überragende Saison gespielt. Vor der Saison als erster Absteiger gehandelt akklimatisierte sich die Mannschaft von Horst Steffen nach wenigen Spieltagen und zeigte zusätzlich zu Kampf und Laufbereitschaft auch tollen Offensivfußball. Es gab nicht nur ein oder zwei Highlights, die Mannschaft setzte fast schon am laufenden Band Ausrufezeichen in dieser neuen Liga. Auswärtssieg auf Schalke, auf St. Pauli und ein Heimsieg gegen den Hamburger SV, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Vor allem die Art und Weise mit Rückschlägen umzugehen, hat nicht nur dem eigenen Trainer imponiert. Viele Rückstände wurden aufgeholt und vor allem immer die Ruhe bewahrt – innerhalb des Teams und erst recht innerhalb des Vereins. Das gesamte Team hat sich in die Geschichtsbücher der SV Elversberg und der zweiten Liga gespielt und dafür gebührt allen Verantwortlichen der größte Respekt. 

Wie so oft ist Fußball jedoch Tagesgeschäft und die Mannschaft wird im kommenden Jahr ein anderes Gesicht bekommen. Auch deshalb mischte sich am letzten Spieltag ein wenig Wehmut unter die Freude. Es war seit Wochen bekannt das Kapitän Kevin Conrad seine Karriere beenden wird. Nach mehr als 100 Spielen für die SV Elversberg ist aufgrund mehrerer Verletzungen nun Schluss. Conrad ist jedoch nicht der einzige Routinier, der nicht mehr das Trikot der SVE tragen wird. Marcel Correia, in dieser Saison aufgrund eines Kreuzbandrisses außer Gefecht, wird den Verein ebenfalls verlassen. Wohin und ob es überhaupt weitergeht, ist noch offen. Den lautesten Applaus bekam bei seiner Verabschiedung Kevin Koffi. Abgesehen von einem einjährigen Zwischenstopp beim SV Waldhof Mannheim in der Saison 2019/2020 war Koffi seit Sommer 2017 für die SVE im Einsatz. Mit insgesamt 186 Pflichtspiel-Einsätzen liegt „Vino“ in der Liste der Rekordspieler der SV Elversberg auf Platz vier – die vereinsinterne Liste der Toptorjäger führt der Mittelstürmer mit insgesamt 74 Toren unangefochten an. Auch deshalb ließ Horst Steffen die Vereinslegende noch einmal von Beginn an auflaufen. Eine kürzere, aber nicht minder erfolgreiche Zeit, erlebte Thore Jacobsen bei der SVE. Der 27-Jährige stand zwei Jahre bei der SVE unter Vertrag. In der Drittliga-Saison 2022/2023 absolvierte Jacobsen 37 Pflichtspielen in der Startelf, in der aktuellen Zweitliga-Spielzeit kommt er auf 29 Einsätze, davon 17 von Beginn an. Die drei ausgeliehenen Spieler Paul Wanner, Hugo Vandermersch und Wahid Faghir kehren zu ihren Vereinen zurück. Wanner prägte in diesem Jahr das Offensivspiel und wird zum FC Bayern München zurückkehren. Vandermersch, der sofort zum Stammspieler auf der rechten Seite avancierte, geht zurück zum SM Caen in die zweite Liga Frankreichs. Faghir zeigte vor allem zu Saisonbeginn gute Leistungen, wurde dann aber von einer langwierigen Muskelverletzung aus der Bahn geworfen. Für ihn geht es zurück zum VfB Stuttgart. Schließlich wird auch Sebastian Saftig die SVE verlassen. Saftig war vor knapp drei Jahren als U19-Spieler aus dem Nachwuchsleistungszentrum der SVE ins Profi-Team aufgerückt. Auch sein Ziel ist noch offen. 

Wenn viele Spieler den Verein verlassen, dann werden auch neue Gesichter dazu kommen. Bisher sind das Frederik Schmal von der TSG Hoffenheim II und Filimon Gerezgiher von der SGV Freiberg. Hier werden die Verantwortlichen um Nils-Ole Book und Horst Steffen in den kommenden Wochen sicherlich noch den ein oder anderen Neuzugang präsentieren. Derzeit weilen die Spieler in ihrem wohlverdienten Urlaub, bis es dann sehr bald wieder mit der Vorbereitung losgehen wird. Denn so schön die vergangene Saison war, nach der Saison, ist vor der Saison. Das nächste Abenteuer steht schon vor der Tür.

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