Boris Nicolai
Boris Nicolai ist der erste deutsche Para-Boccia-Spieler, der es bis zu den Paralympics schaffte. Durch Zufall fand er zu diesem Sport. In einem Urlaub auf Teneriffa wurde Para Boccia als Freizeitaktivität angeboten und er war sofort davon begeistert. Gleich im Anschluss landete er beim BRS Gersweiler-Ottenhausen, wo auch seine Teamkollegin Anita Raguwaran trainiert. Nur ein halbes Jahr später dann der erste Meilenstein: 2. Platz bei den Deutschen Meisterschaften. Seit dem phänomenalen Weltcup-Sieg 2022 in Rio de Janeiro ist nicht nur Nicolai, sondern auch Para Boccia selbst mehr ins Rampenlicht gerückt.
ShortFacts
Playerscard
- Geburtsjahr1985
- VereinBRS Gersweiler-Ottenhausen e.V.
- StartklasseBC4
- DisziplinEinzel und Pair
- BehinderungMuskeldystrophie
- BerufMaschinenbautechniker
SPORTLICHE ERFOLGE
Wer im Sport erfolgreich sein will, braucht oft ein wenig Rückenwind. Ich bin dankbar, dass URSAPHARM hinter mir steht.
– Boris Nicolai
ALL EYES ON – Boris Nicolai und Anita Raguwaran
Wir haben die beiden Para Boccia Athleten bei ihrem letzten Trainingslager vor den Sommerspielen im Trainingslager besucht und uns über das bevorstehende Großereignis unterhalten.
MEDIATHEK Boris Nicolai
Boris Nicolai FAQs
Zum Beginn des Spiels wird ein weißer Zielball, genannt Jackball, ins Feld gespielt. Die Spieler versuchen dann, ihre Spielbälle so nah wie möglich am weißen Jack zu platzieren. Dabei ist Werfen, Schießen oder das Rollen über eine Rampe erlaubt. Für jeden Spielball, der näher am Jackball liegt als der des Gegners, gibt es einen Punkt.
Para Boccia ist äußerst inklusiv und kann von Menschen mit unterschiedlichen Bewegungsstörungen gespielt werden. Der Sport ist auch für Personen mit Sehbehinderungen möglich, für die das Spielgeschehen über Touch-Boards abgebildet wird.
Jeder Spieler spielt mit 6 Lederbällen, die verschiedene Härtegrade und Oberflächen haben. Das Gewicht der Bälle beträgt 275 Gramm (+/- 12 Gramm) bei einem Umfang von 270 mm (+/- 8mm).
Para Boccia gibt es in den Disziplinen Einzel, Doppel (Pair) und Team (3 gegen 3). International werden die Spieler in vier Klassen unterteilt, die sich an der individuellen Einschränkung der Athleten orientiert. In zwei der vier Klassen werden die Sportler von Assistenten unterstützt, die ihre Anweisungen ausführen. Während es im Team nur die Mixed-Kategorie gibt, wird im Einzel zwischen Männer- und Frauen-Konkurrenz unterschieden.