Michael Ledermann
Kraft, Durchhaltevermögen und Respekt – das alles braucht es zum Schwingen. Für den Schweizer Michael Ledermann gibt es nichts Schöneres auf der Welt, als inmitten von Sägemehl seine sportliche Leidenschaft auszuleben. Seit 2008 brennt der gelernte Landwirt für diesen Sport, als ihn sein Onkel zum ersten Training beim Schwingklub Schwarzenburg mitnahm. Die Begeisterung ist bis heute ungebrochen, sodass mittlerweile mehr als 25 Kränze auf sein Siegeskonto gehen – und es werden garantiert nicht die letzten sein.
ShortFacts
Playerscard
- Geburtsjahr2000
- Gewicht115 kg
- Größe1,93 m
- BerufGelernter Landwirt, Ausbildung zum Agro-Techniker
- SternzeichenWaage
- LieblingsgerichtKrautspätzle
- MottoWer etwas wagt, kann verlieren, doch wer nichts wagt, hat schon verloren.
SPORTLICHE ERFOLGE
Bei meinem Sport kommt es nicht nur auf Technik und Kampfgeist an – ich muss mich auch auf meine Augen verlassen können. Danke an HYLO®, dass ihr mich so tatkräftig unterstützt.
– Michael Ledermann
MEDIATHEK Michael Ledermann
Michael Ledermann FAQs
Schwingen ist Schweizer Nationalsport und wird traditionell auf einer mit Sägemehl bestreuten Fläche ausgetragen. Die Sportart ist eine Form des Ringens, wird also in Form eines Zweikampfs ausgeführt. Neben eigenen Griffen und Schwüngen gibt es auch ein eigenes Regelwerk. Die Schwinger messen sich hierbei an kleineren und größeren Schwingfesten und alle drei Jahre – auf der Suche nach dem Eidgenössischen Schwingerkönig – beim Königsfest. Besonders in der Deutschschweiz ist dieser Ringsport weitverbreitet.
Ein Gang bezeichnet einen Kampf beim Schwingen. Gekämpft wird in 6 Gängen von 6 bis 8 Minuten. Beim letzten Kampf (Schlussgang) beträgt die Dauer zwischen 12 und 16 Minuten.
Um Eidgenosse zu werden muss man am alle drei Jahre stattfindenden eidgenössischen Schwingfest einen Kranz gewinnen. Hat man einmal einen solchen Kranz gewonnen, ist man Eidgenosse und behält diesen Titel auch für immer.
Bereits im Alter von 8 Jahren begann Michael mit dem Schwingen.
Neben dem Training gestaltet Michael Ledermann den Tag vor einem Wettkampf aktiv, sodass er am Vorabend müde ins Bett kann und voll ausgeschlagen in den Tag starten kann.
Michael spricht Deutsch, Englisch und Französisch.
Beim Schwingen kommen verschiedene Schwünge zum Einsatz, um den Gegner zu bezwingen. Die wichtigsten Schwünge sind der Gammen, Kurzzug, Übersprung, Buur und Wyberhaagge. Insgesamt gibt es circa 30 bis 35 verschiedene Schwünge.
Bei den traditionellen Schwingfesten sind 6 Gänge zu absolvieren. Der erste Gang wird als Anschwingen bezeichnet, wo die stärksten Schwinger gegeneinander kämpfen. Nach 5 absolvierten Gängen bestreiten die zwei Besten den sechsten Gang als Schlussgang. Bei Eidgenössischen und dem – alle 3 Jahre stattfindenden Königsfest – sind es 8 Gänge, die auf Samstag (4) und Sonntag (4) aufgeteilt sind.
15 bis 18 Prozent der teilnehmenden Schwinger eines Wettkampfs gewinnen einen Kranz.
Die Trainings wechseln sich ab: Rund 3 Schwingtrainings an verschiedenen Standorten mit verschiedenen Gegnern sowie 4 Kraft- und Athletik-Trainings finden über die Woche verteilt statt.
Michaels Lieblingsschwung ist der äußere Haken. Dabei greift er mit der rechten Hand über den Rücken seines Gegners an dessen Gurt und hält gleichzeitig mit der linken Hand den Oberarm fest. Der rechte Fuß steht hinter dem rechten Bein des Kontrahenten und dreht zur linken Seite ab.