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Erstes Saisonpodium für Laurin Heinrich bei der DTM auf dem Nürburgring

Nach schwierigem Auftakt am Samstag, erreicht Laurin Heinrich mit einem zweiten Platz am Sonntag, die erste Podiumsplatzierung für das KÜS Team Bernhard beim DTM-Wochenende am Nürburgring.

Der Knoten ist endlich geplatzt. Das Team des ehemaligen Langstreckenweltmeisters Timo Bernhard konnte im Sonntagsrennen zur DTM auf dem Nürburgring (06. August 2023) das erste Saisonpodium feiern. „Solist“ Laurin Heinrich bescherte in seinem Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 75 den Pfälzern im strömenden Eifelregen Platz zwei. Der 21-jährige Ex-Porsche-Junior sorgte damit für einen mehr als versöhnlichen Abschluss des Wochenendes, das so enttäuschend begonnen hatte. Beim erfolgreichen Sonntagsrennen musste der junge Kürnacher ausnahmsweise allein für die Mannschaft aus Landstuhl auf Punktejagd gehen. Sein Teamkollege Ayhancan Güven konnte nach einem heftigen, unverschuldeten Unfall im Samstagsrennen (05. August 2023) am Folgetag zum zweiten Rennen nicht mehr an den Start gehen.

Ein Samstag zum Vergessen

Bereits das morgendliche Qualifying verlief am Samstag für das Team nicht nach Wunsch. Auf der mit 3,6 Kilometern sehr kurzen Piste fanden beide Teamfahrer im 20-minütigen Zeittraining keine wirklich freie Runde. So startete Heinrich schließlich im 28er Feld von Rang zwölf ins Rennen, Güven musste sich im Schwesterauto gar mit Startplatz 21 begnügen. Nicht weniger als 22 Autos drängten sich innerhalb einer einzigen Sekunde.

Im Rennen am Samstag, das wegen der wechselhaften Witterung mit Sonnenschein und Regenschauern zeitweise chaotisch verlief, wurde Ayhancan dann unsanft vorzeitig gestoppt. Markenkollege Christian Engelhart verlor beim Anbremsen seinen Porsche, drehte sich und prallte danach mit voller Wucht in Cans Boliden mit der Startnummer 24. Ayhancan blieb zum Glück wie Engelhart unverletzt, sein Wagen war aber so schwer beschädigt, dass er am Sonntagsrennen nicht mehr teilnehmen konnte.

Teamkollege Laurin Heinrich hatte sich im Samstagsrennen von seinem zwölften Startplatz bis zum Pflichtboxenstoppfenster schon bis auf Rang neun vorgearbeitet. Jedoch brachten dann die berühmt berüchtigten Wetterkapriolen der „Grünen Hölle“ die aussichtsreiche Rennentwicklung völlig durcheinander. Eine ungünstig gelegene Gelbphase nach seinem Pflichtstopp und zwei weitere Stopps zu wiederholten Reifenwechseln aufgrund der sich ständig ändernden Streckenbedingungen, machten eine Platzierung in den Punkterängen zu nichte. Mit Platz 19 für Laurin Heinrich und einem Total-Ausfall war es ein Samstag zum Vergessen für das pfälzische Rennteam.

Die Taktik: Pflichtstopp so lange wie möglich hinauszuzögern

Nach einen abermals schwierigen Qualifying am Sonntagmorgen konnte sich Laurin Heinrich bei schwierigen Bedingungen gut behaupten und verfehlte mit Startplatz 11 die Top-Ten nur ganz knapp.

Im Rennen hielt sich der Porsche-Vertragsfahrer bei seinen harten Positionskämpfen klug aus allen zu heftigen Scharmützeln heraus und konnte sich bis zum Beginn des Boxenstoppfenster bei schwierigsten Streckenbedingungen schon bis auf Platz sieben vorkämpfen. Die Taktik des Teams, Laurins Pflichtstopp so lange wie möglich hinauszuzögern, erwies sich als goldrichtig. So konnte der Reifenwechsel unter „Gelb“ absolviert werden. Nach Ende des Boxenstoppfensters hatte Laurin mit Rang drei bereits das Podium erreicht. Doch damit gab sich der hochmotivierte DTM-Neuling noch lange nicht zufrieden. Unwiderstehlich arbeitete er sich an den Zweitplatzierten Lucas Auer im Mercedes heran, konnte den Österreicher viereinhalb Minuten vor Schluss überholen und Platz zwei übernehmen. Gut eine Minute vor dem Ende stand das Resultat dann schon fest, nachdem das Safetycar wegen eines Unfalls auf die Strecke geschickt und das Rennen unter Überholverbot beendet wurde. Die erste Podiumsplatzierung in der DTM-Saison 2023 für das KÜS Team Bernhard und gleichzeitig das erste Podium für den jungen Rennfahrer in seiner DTM-Karriere waren damit besiegelt. Und das so enttäuschend begonnene Wochenende am Nürburgring fand am Ende doch noch einen genussreichen Abschluss.

Laurin Heinrich: „Mein erstes DTM-Podium. Ein mega Resultat fürs Team von Platz elf auf Rang zwei unter diesen schwierigen Bedingungen. Am Ende gab es noch ein schönes Überholmanöver gegen Lucas Auer. Das Resultat tut besonders gut angesichts des schwierigen Starts ins Wochenende. Diese Trophäe heute heimgebracht zu haben ist eine tolle Sache fürs Team und für mich. Ich bin wirklich happy und dankbar.“

Teamchef Timo Bernhard: „Heute war es ein echt spannendes Rennen. Dieser zweite Platz von Laurin tut richtig gut. Dass der Knoten geplatzt ist, war sehr wichtig für das Team. Die Strategie war top, Laurin hat alles perfekt umgesetzt und ist ein mega Rennen gefahren bei schwierigsten Bedingungen. Wir haben heute durchweg die richtigen Entscheidungen getroffen. Ich bin sicher, dass Ayhancan in dieser Saison auch nachziehen kann. Es war ein bisschen traurig ihn nur zuschauen sehen zu müssen, denn er ist ein super Teamplayer. Er kann mit unserer #24 in Zukunft auch solche Ergebnisse einfahren.“

Die nächsten Bewährungsproben für das Team stehen schon bald an. Vom 18. bis 20. August gastiert der DTM-Zirkus am Lausitzring. Wir wünschen dem KÜS Team Bernhard weiter viel Glück und Erfolg.

Textautoren: Peter Schäffner/GL

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